Ein Rettungsfahrzeug mit medizinischem Gerät, das direkt vor Ort in der Ukraine eingesetzt werden soll. „Diese Aktion wollte ich unbedingt unterstützen“, erklärt der Apotheker. Er zögerte nicht lange, holte sich weitere Informationen ein und spendete die notwendigen 20.000 Euro für dieses Fahrzeug, das nun als mobiles OP-Zentrum für die verletzten ukrainischen Soldaten hinter der Front im Einsatz ist. Zuvor hatte der Apotheker bereits Verbandsmaterial im Wert von fast 2.000 Euro gespendet, das mit einem privaten Hilfstransport an die polnisch-ukrainische Grenze gebracht wurde.
Zu der Spendenübergabe in der Posthalle in der Lagarde-Kaserne war auch Wolfgang Metzner, 3. Bürgermeister der Stadt Bamberg gekommen.
In der Posthalle sind die zahlreichen Sachspenden, die von Bürgerinnen und Bürgern aus Bamberg und der Umgebung eingegangen sind, sortiert und eingelagert. Hartmut Held und Wolfgang Metzner ließen sich von Pfarrer Bogdan Pushkar die Situation der Menschen in der Ukraine schildern. Pushkar kam erst vor wenige Tagen von dort zurück und er berichtete, dass sich die Bedürfnisse der Bevölkerung in der Ukraine ändern. „Zum Teil sind die Ersparnisse aufgebraucht, die Wirtschaft in der Ukraine liegt brach und die Infrastruktur ist zerstört“, erklärt der Pfarrer, der über zwanzig Jahre in Bamberg gelebt hat. „Die Ukraine fällt aus der Versorgungskette der Welt.“ Man sei nirgendwo in der Ukraine sicher und es fehle am Nötigsten, so Pushkar.
In der Posthalle in der Lagarde-Kaserne können Sachspenden für die Bevölkerung in der Ukraine selbst oder für die geflüchteten Menschen in Bamberg abgegeben werden.